Lebensgemeinschaften für Menschen
mit und ohne geistige Behinderungen

Concilia Maxwella Chitatu

Ein quirliges Mädchen

Concilia Maxwella Chitatu aus Simbabwe lacht gern und tanzt mit Begeisterung – und das führt sie auch bei jeder Gelegenheit gern vor. Doch so war sie nicht immer: Ihre Eltern haben das Mädchen – vermutlich wegen ihrer geistigen Behinderung – verlassen und ausgesetzt. Die Vierjährige wurde allein in der Nähe des Nationalen Heldenfriedhofs, eines großen Monuments mit großen Parkgelände etwas außerhalb von Harare gefunden. Zunächst kam sie in die Obhut des simbabwischen Sozialdienstes, dann bald in die Arche, wo sie seitdem lebt und aufgeblüht ist.

In der Arche konnte Concilia die Schule besuchen und hat dort Lesen und Schreiben gelernt. Besonders gut kann sie zeichnen. Und natürlich tanzen. Dieses Talent wurde besonders gefördert. Einmal in der Woche kam ein Tanzlehrer in die Arche-Schule. Der Tanzunterricht hat Früchte getragen: Vor einigen Jahren besuchte Concilia einen Tanzwettbewerb für Menschen mit Behinderungen in der Stadt – und brachte es mit ihrer Vorführung sogar auf die Titelseite der örtlichen Tageszeitung.

Gefragt, was sie am meisten in der Arche mag, kommt die Antwort blitzschnell: „Die Partys!“ Einmal im Vierteljahr feiert die Arche Simbabwe gemeinsam die Geburtstage aller Mitglieder, die jeweils in den vergangenen drei Monaten ihren Geburtstag hatten. Das ist dann ein großes Fest mit Musik – und klar: Da kann man auch gut tanzen! Auf die Frage, was sie nicht so mag in der Arche, muss Concilia länger nachdenken. Dann sagt sie: „Wenn uns Menschen verlassen“. Abschiede von Assistentinnen und Assistenten oder auch von Besuchern, die länger geblieben waren, fallen nicht nur ihr schwer. Zum Glück für Concilia – und die anderen Bewohnerinnen und Bewohner der Arche Simbabwe – hat die Fluktuation der Mitarbeiter in der Arche Simbabwe in den vergangenen Jahren aber deutlich abgenommen. Auch das zeigt, dass die kleine Gemeinschaft in Harare auf einem guten Weg ist.

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