Zwei junge Frauen teilen sich die Leitung der Arche Ravensburg
Am 24. September 2022 fand in der Arche Ravensburg ein feierliches Übergabefest statt. Die bisherige Gemeinschaftsleiterin Franziska Rief wurde nach über acht Jahren Leitung in den Ruhestand verabschiedet und die neuen Leiterinnen Rebecca Schmidt und Jeannine Delia eingesetzt.
Ein großer Schritt für die Arche Ravensburg, nach so langer Zeit nicht nur die Gemeinschaftsleitung zu verabschieden, sondern auch eine junge Doppelspitze zu ernennen. Zukünftig wird das Steuerrad der Arche zweigeteilt von Rebecca Schmidt (Gemeinschaftsleitung) und Jeannine Delia (Verwaltungsleitung) geführt.
Großes Fest im Garten der Arche Ravensburg
Das Übergabefest fand im Garten der Arche Ravensburg statt. Rund 100 Gäste von nah und fern waren gekommen, auch die Gemeinschaftsleitungen der Arche Tecklenburg, Landsberg und Tirol waren extra angereist. Das Wetter sollte nicht ganz mitspielen, doch sollte dies der guten Laune keinen Abbruch tun. Im großen, regenfesten Zelt fand sich für alle genug Platz.
Durch das Fest-Programm führten Christof Lotthammer, Vorsitzender des Vorstands der Arche Ravensburg, und Claus Michel, Leiter der Arche Deutschland und Österreich. Für beste Unterhaltung sorgten immer wieder Auftritte der Clownerie der Arche Ravensburg. Pünktlich als der Regen aufgehört hatte, gab es ein leckeres Buffet mit vielen Salaten und Grillspezialitäten.
Franziska Rief bedankte sich für gute acht Jahre
Ein rund um gelungenes Fest, nicht nur für die Gäste, sondern auch für die ausscheidende Gemeinschaftsleitung Franziska Rief, die die Arche Ravensburg bei Jeannine Delia und Rebecca Schmidt in guten Händen weiß. Sie sagte zu ihren beiden Nachfolgerinnen: "Jeannine Delia und Rebecca Schmidt werden das Arche-Schiff weiterhin gut navigieren, davon bin ich überzeugt. Natürlich ist eine gute, geschlossene Mannschaft an Bord wichtig, um das Schiff auch durch stürmische See lotsen zu können." Für ihre Zeit in der Arche dankte sie: "Nun gilt es aufzuhören, loszulassen, Neues zu beginnen und DANKE zu sagen. Danke für Euer Da-Sein, für Euer So-Sein, für Euer Vertrauen, für alle Unterstützung, für das gemeinsame Ringen nach Lösungen, für alles Hinterfragen, für Versöhnung, für Feiern und Lachen und für die vielen wertvollen Begegnungen, innerhalb und im Kreis der Angehörigen, Freunde und Freundinnen der Arche Ravensburg."
Franziska schloss ihre Abschiedsworte mit einem Text von Notker Wolf: "Aufhören können. Loslassen. Gelassen werden. Das gehört zur Lebenskunst, nicht erst nach der Pensionierung. Nicht nur beim Streit muss man aufhören können. Auch bei den Anforderungen der Arbeit. Aber auch beim Feiern. Immer. So sehr wir uns oft nach Dauer sehnen. Es gibt immer ein: 'Irgendwann ist genug'. Es war schön, jetzt gibt es anderes zu tun. Aufhören ist nicht nur eine Kunst, es ist auch eine Entscheidung. Auch bei der Arbeit muss man ein Ende finden. Wer Perfektionistin ist, wird nie fertig. Es kommt der Zeitpunkt, an dem es heißt: 'Schluss jetzt!' Es muss so stehen bleiben. Vielleicht hätte ich es besser machen können, aber es reicht. Aufhören heißt auch: die eigene Begrenztheit anzunehmen."