Lebensgemeinschaften für Menschen
mit und ohne geistige Behinderungen

"Der Geist, der uns lebendig macht"

Unser Seminar für Menschen mit geistiger Behinderung in Triefenstein vom 9. bis 13. März 2020

Kurz bevor die Coronavirus-Krise Reisen unmöglich machte, konnte eine Gruppe von Menschen mit und ohne Behinderungen im März fünf Tage im Kloster Triefenstein verbringen. Der Titel der Veranstaltung lautete: „Der Geist, der uns lebendig macht". Florian, Tabea und Lisa aus der Arche Tecklenburg und Johannes aus der Arche Tirol berichten darüber. Birgit aus Tirol hat Bilder dazu gemalt.

Florian: „Morgens versammelten wir uns, um mit einem Morgenimpuls in den Tag zu starten und uns anschließend in Kleingruppen beim Malen, Spazieren oder Singen auszutauschen.“

Tabea: „Am Nachmittag haben Ausflüge gemacht und Spaziergänge am Main. Das Konzert mit der Band am Mittwochabend war auch toll." (Die Band TriOH hat eine Lesung des evangelischen Theologen und Liedermacher Christoph Zehendner musikalisch untermalt.)

Lisa: „Wir waren bei einer großen Schleuse und Kaffeetrinken in einer schönen Stadt. Und jeden Abend um 6 Uhr haben wir mit den Brüdern in der großen Kapelle gesungen.“

Tabea: „Am Donnerstag waren wir in der Kellerkapelle und haben einen Gottesdienst gehabt. Danach gab es eine Party mit Tanzen und Chips und Abrocken.“

Florian: „Was hat euch denn besonders gut gefallen?“

Lisa: „Ich fand das Anspiel (zum Morgenimpuls) toll, das wir spielen sollten. Wir haben uns auch einen Film angeschaut: Drei Nüsse für Aschenbrödel.“ 

Tabea: „Das leckere Abendbrot und ganze Essen war gut. Und das Tischkickern!“ (Anm. des Verfassers: Tabea beherrscht perfekt die Ich-spiel-mal-mit-einer-Hand-Variante.)

Tabea: „Das Thema der Tage war der Heilige Geist, der uns lebendig macht.“

Johannes: „Dieser Geist belebte unser tägliches Morgenlob, den Ausflug, die abendliche Konzertlesung, den Gottesdienst und auch die heiß ersehnte Disco danach. Durch Bruder Bodo und die Gemeinschaft der Brüder und Freiwilligen in Triefenstein fiel es uns noch leichter, das Wehen des Heiligen Geistes zu spüren.“

Lisa: „Wir haben auch viel gebastelt. Die Tecklenburger haben Wassertropfen gestaltet, die ich ausschneiden musste. Die Tiroler haben einen Baum gemacht, und es gab auch eine Taube.“

Tabea: „Wir haben gelernt, dass der Heilige Geist Freundlichkeit und Treue bringt.“

Florian: „Und dass der Heilige Geist uns in allen guten Dingen begegnen kann. Außerdem hat er viele Formen.“

Lisa: „Ja, als Taube zum Beispiel. Und er zeigt uns, dass Beziehungen wichtig sind.“

Johannes: „Am letzten Tag suchten wir nach Perlen, die das Leben in der Arche uns schenkt. Wir fanden: die Musik, Heimat, absichtslose Liebe und „lebendig und aktiv zu sein“.

Florian: „Wir wollen uns bei allen bedanken, die diese Tage ermöglicht haben. Besonders auch bei Bettina und Bruder Bodo aus Triefenstien, die uns die ganze Woche ganz toll unterstützt und begleitet haben.“ 

Wir danken auch der „Aktion Mensch“, die diese Veranstaltung gefördert hat.

zurück

Kontakt und Ansprechpartner

Geschlechter- gerechte Sprache

Indem wir in unseren Texten, wo immer möglich, die grammatikalisch weibliche und männliche Form verwenden, wollen wir alle Menschen inklusiv ansprechen: Frauen, Männer und diverse Personen, die sich weder als Mann noch als Frau verstehen.

Links

Erfahren Sie hier mehr über Freunde und Partner der Arche. 

Weitere Links

© 2016 Arche Deutschland und Österreich